Ein Lebensweg im Zeichen der Sozialdemokratie: Demokratie verteidigen, Zukunft gestalten – ein Aufruf aus Überzeugung

Intro

In den stillen Momenten dieser Osterzeit öffnet sich für mich ein Raum der Reflexion, ein Moment, in dem die Leidenschaft und die tiefen Überzeugungen, die mein Leben formen, besonders lebendig werden. Ich möchte euch auf eine Reise mitnehmen, eine Reise, die mehr ist als eine bloße Aneinanderreihung von Ereignissen. Es ist die Geschichte meiner unerschütterlichen Hingabe an die Ideale der Sozialdemokratie.

In diesem Beitrag teile ich meine persönliche Sicht auf die Sozialdemokratie, geformt durch eigene Erfahrungen und Überzeugungen. Ich bin mir bewusst, dass die Sozialdemokratie ein breites Spektrum an Interpretationen und Umsetzungen umfasst, die von Land zu Land und von Person zu Person variieren können. Meine Darstellung ist daher eine von vielen möglichen Perspektiven. Ich respektiere und schätze die Vielfalt dieser Ansichten, denn sie bereichern unseren gemeinsamen Diskurs und fördern ein tieferes Verständnis unserer gemeinsamen Ziele und Herausforderungen. 

Ich möchte klarstellend vorausschicken, dass es mir in diesem Beitrag explizit nicht um Parteien geht, sondern universeller um mein Begreifen einer gesellschaftlichen Orientierung, die auf den Idealen der Gerechtigkeit, Solidarität, Demokratie und Wachstum basiert.

Von den Wurzeln zur Wirkung: Frühe Prägungen

Schon durch mein Elternhaus geprägt, legten tief verwurzelte Überzeugungen den Grundstein für mein späteres Engagement in der Sozialdemokratie. Es war eine innere Reise, auf der mich die Erkenntnis über die Kraft der Gemeinschaft und die unerlässliche Verbindung zwischen sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlichem Fortschritt leitete. Diese wesentlichen Einsichten, die sich schon früh in meinem Leben festsetzten, wurden zum Leitstern meines Weges und meines Engagements, aktiv zur Gestaltung einer gerechteren Gesellschaft beizutragen.

Bildung als Wendepunkt / Inspiration durch Willy Brandt

Mein etwas ungerader früher Weg führte mich schliesslich über den zweiten Bildungsweg – eine Route, die nicht nur mein persönliches Schicksal wendete, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Macht von Bildung als gleichem Recht für alle ist.

Die Visionen großer Sozialdemokraten wie hier Willy Brandt wurden so zur Wegmarke meines eigenen Lebens – ein Beweis dafür, dass Chancengleichheit und Bildungszugang Eckpfeiler einer gerechten Gesellschaft sind.

Grenzen Überwinden: (M)ein Europäisches Abenteuer

Danach gab es die Zeit, in der ich an der Seite von Heinz Ruhnau stand, einem Titanen der Sozialdemokratie, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, das das Antlitz Europas verändern sollte. Unsere Mission: die Weichen für eine tiefere, integrativere Union nach Osten zu stellen, verbunden durch Europäische Schienenkorridore, symbolisch für den unermüdlichen Drang, Grenzen zu überwinden – nicht nur geografisch und wirtschaftlich, sondern auch in unseren Herzen.

Führung mit Vision: Wachstum und soziale Gerechtigkeit sind zwei Seiten derselben Medaille

In meiner beruflichen Laufbahn als Unternehmensberater, später als Mitglied des Vorstands eines Großunternehmens und Weltmarktführers in der Metallindustrie verschrieb ich mich der Zukunftssicherung von Unternehmen und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Als Interim-CEO konzentriere ich mich heute nicht nur auf die wirtschaftliche Transformation von Unternehmen, sondern auch darauf, sie an die Spitze ökologischer Nachhaltigkeit und digitaler Innovation zu führen. 

Mein Ziel ist es, durch gezielte Investitionen in nachhaltige Technologien und die Förderung digitaler Kompetenzen ein Umfeld zu schaffen, das nicht nur den ökologischen Fußabdruck minimiert und eine inklusive, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft fördert, sondern auch effektiv dem Fachkräftemangel begegnet, indem wir Talente anziehen und entwickeln, die entscheidend für unseren langfristigen Erfolg sind. 

Mein Streben nach wirtschaftlichem Wachstum, immer mit einem Auge auf soziale Gerechtigkeit, spiegelt mein tiefes Verständnis wider, dass nur ein gesundes Wachstum uns die Mittel an die Hand gibt, eine gerechte und stabile Gesellschaft zu gestalten. Ohne langfristiges Wachstum drohen Demokratie und Gesellschaft infolge instabil zu werden – wir können das aktuell gut beobachten.

Zurückgeben als Lebensprinzip: Mein Engagement in Düsseldorf und darüber hinaus

In den vielfältigen Kapiteln meines Berufslebens, die mich mit Herausforderungen konfrontierten und zugleich in vielerlei Hinsicht bereicherten, fand ich stets eine besondere Zufriedenheit in der Möglichkeit, der Gemeinschaft viel zurückzugeben. Diese tiefe Überzeugung, dass das Weitergeben unserer Erfahrungen, Einblicke und auch materiellen Mittel an jene, die sie am nötigsten haben, eine fundamentale Form der menschlichen Solidarität ist, motivierte mich zu meinem Engagement im Stadtrat von Düsseldorf. Mein Einsatz, egal ob in Form von Zeit, Wissen oder diskreter finanzieller Unterstützung, spiegelt den Wunsch wider, ohne großes Aufsehen einen Beitrag zum Wohl unserer Gemeinschaft zu leisten und dabei Teil eines größeren Ganzen zu sein, das sich unermüdlich für das gemeinsame Wohl einsetzt.

Es ist eine Erfahrung, die mit Dankbarkeit gefüllt und der lebendige Beweis dafür ist, dass jeder Einzelne von uns einen Unterschied machen kann. Diese Jahre des Engagements lehrten mich, dass unser gemeinsamer Kampf für sozialdemokratische Ziele uns stärker, weiser und verbundener macht. Meine aktive Teilnahme in verschiedenen Gremien für die Düsseldorfer Stadtgesellschaft verstärkt nur meine Entschlossenheit, sowohl materiell als auch durch meine Zeit und Arbeit, zum Wohl der Gemeinschaft beizutragen und für eine gerechtere Welt einzutreten.

Mein Weg … 

Ein Europa, stark und vereint, ein Frieden, abzusichern durch Handel, Abschreckung und Verhandlungen (in dieser Reihenfolge), ein Bildungssystem, das jedem die Türen öffnet, und eine Wirtschaft, die durch Investition, Transformation, Vielfalt und Inklusion wächst. Dies ist der Weg, den ich beschreite – ein Weg, der von den tiefsten Überzeugungen der Sozialdemokratie ausgeleuchtet wird.

Dunkelheit: Die Bedrohung durch Antidemokratie

In unserer heutigen Zeit sehen wir uns mit einer zunehmend besorgniserregenden Entwicklung konfrontiert: dem Erstarken antidemokratischer Kräfte in Deutschland und ganz Europa. Diese Bewegungen, die oft auf Angst vor Migration oder Verlust der nationalen Identität, letztlich auf Unsicherheit und Ausgrenzung bauen, bedrohen die Grundfesten unserer demokratischen Gesellschaften. Vor diesem Hintergrund wird die Umsetzung sozialdemokratischer Ziele nicht nur zu einem politischen, sondern zu einem zwingend notwendigen Akt der Verteidigung unserer gemeinsamen Werte.

Unser Licht in der Dunkelheit

Die Verwirklichung von Gerechtigkeit, Solidarität, Bildungszugang und nachhaltigem Wachstum bildet das Gegengewicht zu den Kräften, die unsere Gesellschaft spalten möchten. Ein florierendes Wirtschaftssystem, das allen Menschen Teilhabe und Perspektiven bietet, und eine Gesellschaft, die durch soziale Gerechtigkeit gekennzeichnet ist, schaffen die Zuversicht und den sozialen Zusammenhalt, der den Nährboden für Populismus und Extremismus austrocknet. Indem wir konsequent für diese Ziele arbeiten, entziehen wir antidemokratischen Kräften die Luft zum Atmen und zeigen, dass unsere Demokratie lebendig, resilient und fähig ist, echte Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu bieten.

Ihr seid der Wandel

Wir stehen heute an einem Wendepunkt, nicht als Zeugen, sondern als Gestalter unserer Zeit. Mit der Kraft unserer Überzeugungen und dem Mut zur Veränderung in unseren Herzen ist es an uns, die Saat für ein Europa der Gerechtigkeit, des Wachstums und der Solidarität zu säen. Es ist ein Weg, der mit Selbstbewusstsein, Zuversicht und Mut zu beschreiten ist.

Ich verstehe, dass Skepsis und unterschiedliche Meinungen Teil einer lebendigen Demokratie sind. Deshalb lade ich auch diejenigen, die vielleicht zögern oder anderer Ansicht sind, zu einem offenen Dialog ein. Lasst uns die Vielfalt unserer Perspektiven als Stärke begreifen und gemeinsam nach nachhaltigen Lösungen suchen, die uns alle weiterbringen.

An alle, die diesen Weg – in Gänze oder teilweise – mit mir gegangen sind, die meine Vision geteilt und meine Leidenschaft entfacht haben, sage ich: Ihr seid der wahre Motor des Wandels. Gemeinsam haben wir Berge versetzt, und gemeinsam werden wir weiterhin für eine Welt kämpfen, in der Gerechtigkeit und Solidarität keine fernen Träume sind, sondern gelebte Realität.

Outro

Zum Abschluss möchte ich Sie einladen, in sich zu gehen: Was bedeuten sozialdemokratische Werte in Ihrem Leben? Gibt es Erfahrungen oder Erkenntnisse, die Ihre Sicht auf Gerechtigkeit, Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt geprägt haben?

Dieser Beitrag kratzt sicher erstmal nur an der Oberfläche soll deswegen zum Dialog ermuntern, den ich gerne mit Ihnen fortsetzen würde. Auf meiner Facebook-Seite finden Sie eine kurze Zusammenfassung dieses Beitrags und die Möglichkeit, sich an einer hoffentlich lebhaften Diskussion zu beteiligen. Dort teile ich regelmäßig Gedanken und Artikel, die uns gemeinsam inspirieren und herausfordern sollen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich die Zeit genommen haben, diesen Beitrag zu lesen. Ihre Neugier und Ihr Interesse an einer gerechteren Welt (oder an meiner Person) sind es, die diesen Austausch so wertvoll machen.

Wenn Sie diesen Beitrag als anregend empfunden haben, würde ich mich freuen, wenn Sie ihn teilen und so dazu beitragen, unsere gemeinsame Vision einer prosperierenden Gesellschaft zu verbreiten. Lassen Sie uns für die Werte einstehen, die uns am Herzen liegen.


Bis zum nächsten Mal,

Ihr Mark Schenk